Donnerstag, 10. Januar 2008

Ein Haarriss wird zum Spalt

In meiner Auseinandersetzung mit dem Thema bin ich für mich zu der Erkenntnis gekommen, dass die Spaltung Europas in zwei Lager bereits mit dem Ersten Weltkrieg gekommen ist. Sicher war es damals noch ein Haarriss, aber die Tendenzen waren schon da.

Zur eigentlichen Spaltung kam es bekanntlicherweise nach dem Zweiten Weltkrieg, die einflussnehmenden Supermächte auf Europa - USA und UdSSR - setzten ihre Pläne jeweils um. Man kann nicht umhin, dass Europa eine Spielwiese dieser Supermächte war.

Ich beleuchte diese Zeit von der wirtschaftlichen Seite und musste erkennen, dass es weder West- noch Osteuropa waren, die einen wechselseitigen Handel nicht wollten - vielmehr wäre es für beide Seiten gewinnbringender gewesen, außerdem wäre der Westen nicht so sehr von den USA, bzw der Osten nicht so sehr von der UdSSR abhängig gewesen.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Kinder, wie die Zeit vergeht

Hatte nicht jeder Autor schon mal eine Schreibblockade; das Gefühl, dass beim Projekt einfach nix weitergeht? Wie es ausschaut, hat dieses Phänomen auch mich gepackt. Es liegt also nicht an grenzenloser Faulheit oder Desinteresse am Blogschreiben.

Die Schwierigkeit, eine Flut an Informationen von unterschiedlichen Quellen so zu bearbeiten, dass sie anschließend ein komplexes Ganzes ergeben, beherrscht momentan mein ganzes Denken. Das Problem dabei ist, dass ich einfach keinen Anfang finde - Gliederung hin oder her (siehe weiter unten). Manchmal geht es sogar soweit, dass ich dieses Thema (und mir ist sehr wohl bewusst, dass ich es mir selbst ausgesucht habe) verteufle.

Die Gliederung der Semesterarbeit habe ich momentan folgendermaßen angesetzt:

1) Historischer Hintergrund zur Entwicklung von zwei Blöcken
- Panslawismus - Welche Idee verfolge die Sowjetunion damit?

2) Ostbündnisse vs Westbündnisse
- Die Militärbündnisse Warschauer Pakt und NATO
- Die Wirtschaftsbündnisse Rat für gegenseitige
Wirtschaftshilfe und EWG
- Aufbau und Wirtschaftssystem RGW/EWG
- Globalisierung RGW

3) Das Ende des Ostblocks
- Historische Betrachtung
- Wirtschaftliche Entwicklung der ehemaligen Ostblockstaaten
- Hat Moskau nach wie vor noch Einfluss auf die Ex-RGW-
Staaten
- Boykottiert der Westen den ehemaligen Ostblock bei
konkurrenzfähigen Gütern
- Ist das System des RGW noch präsent? Wenn ja, inwieweit?
- EWG

Montag, 12. November 2007

WIND OF CHANGE?

Dieses Lied von den Scorpions war ja DIE Hymne für die Wiedervereinigung Deutschlands. Kann man den Titel auch als Titel für eine Semesterarbeit verwenden?

In einem meiner letzten Beiträge erwähnte ich, dass die Wirtschaft in den osteuropäischen Staaten nicht wirklich floriert. Da drängen sich doch unweigerlich einige Fragen auf (diese Geistesblitze hatte ich während der Zugfahrt nach Wien):
  • Woran liegt es, dass die Wirtschaft in Westeuropa, aber nicht in Osteuropa funktioniert?
  • Welche Auswirkungen hat Westeuropa auf die Wirtschaft Osteuropas?
  • Inwieweit ist das System des RGWs noch präsent?
  • Welchen Plan verfolgte die UdSSR mit dem RGW?
  • Stehen die Ex-RGW-Länder noch immer unter dem Einfluss Moskaus?
  • Was machen diese Staaten heute falsch?
  • Hängen sie vielleicht noch im alten System?
Diese Fragen gilt es, in der Semesterarbeit zu beantworten. Schon langsam kristallisiert sich auch schon eine Gliederung der Arbeit heraus, zumindest in meinem Kopf. Bei der individuellen Konsultation stellt sich ja raus, ob diese Gliederung Begeisterungsstürme auslösen wird. :-)

Ich habe mich auch schon gefragt, ob es sinnvoll wäre, neben einer allgemeinen, historischen Definition des RGW, seinen Zielen und seiner Durchführung bzw seiner gegenwärtigen Präsenz, auch einen Schwerpunkt auf die Wirtschaft eines osteuropäischen Landes im Vergleich zu damals und heute zu legen?

Mittwoch, 7. November 2007

Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe ...

... oder auch COMECON genannt, war von 1949 bis zur Auflösung 1991 (zeitgleich mit dem Warschauer Pakt) das Wirtschaftsbündnis in Osteuropa, dem sich in weiterer Folge auch Kuba, Vietnam und die Mongolei (allesamt kommunistisch) anschlossen.

Der RGW hatte zum einen die Aufgabe, eine bessere wirtschaftliche Spezialisierung und Arbeitsteilung zwischen den sozialistischen Staaten zu erreichen, und zum anderen eine allmähliche Angleichung der sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen. Diese Spezialisierung hatte zur Folge, dass die UdSSR und die RGW-Mitgliedsländer in einer wechselseitigen Abhängigkeit standen.

Während dieses Wirtschaftssystem im ehemaligen Ostblock zu funktionieren schien, stellt sich nun die Frage, wie sich diese Länder nun in die "westliche" Wirtschaft integrier(t)en. Tatsache ist, dass die Wirtschaft der ehemaligen RGW-Länder seit der Auflösung des Bündnisses auf einer Talfahrt ist. Zurückzuführen ist dies auf die Wirtschaftspolitik des Westens, der sich konkurrenzfähigen Gütern aus dem Osten mit Importbeschränkungen erwehrt.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Warschauer Pakt - die Zweite

Wie schon im vorherigen Beitrag erwähnt, war der Warschauer Pakt das militärische Gegenwicht zur NATO und die COMECON, oder auch der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe, kurz RGW (Recherche sei Dank!), das sozialistische Pendant zum Marshall-Plan.

Die Mitgliedsländer des Warschauer Paktes liebäugelten mit dem Marshall-Plan. Moskau, insbesondere Stalin, sah den Plan aber als Gefahr für die Vormachtstellung der Sowjetunion in den osteuropäischen Ländern, weshalb eine Teilnahme verboten war.

Die Idee des RGW war, die wirtschaftlich schwächeren Länder durch die wirtschaftlich stärkeren Länder zu stützen. Gleichzeitig verfolgte man damit eine ideologische Stärkung, ganz im Sinne des Kommunismus.

To be continued...

Quellen:
  • Bündnisse in Vergangenheit und Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung von UNO, NATO, EWG und Warschauer Pakt
  • Das Rote Bündnis, Entwicklung und Zerfall des Warschauer Paktes 1955 - 1991
  • Die Integration Osteuropas
  • tkhome.net
  • wikipedia

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Warschauer Pakt

Eine genauere Untersuchung des Warschauer Paktes ergab, dass die Gründung eben jenen eines Wunsches der Sowjetunion, nämlich alle slawischen Länder zu einen und unter den Schutz der damaligen UdSSR zu stellen (Panslawismus), zu Grunde liegt. Gleichwohl diente ( und es war auch ein Ziel der Sowjetunion) der Warschauer Pakt als militärisches Gegenstück zur westlichen NATO.

Der Warschauer Pakt oder der Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ), der am 14. Mai 1955 beschlossen wurde und dem sich Albanien, Bulgarien, die DDR, Polen, Rumänien, die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und Ungarn beizutreten verpflichtet gefühlt haben, hat Ähnlichkeit mit dem Hitler-Stalin-Pakt. Dieser erlaubte es der UdSSR, Einfluss auf das Baltikum, Ostpolen und Rumänien zu nehmen.

Schon früh nach Abschluss des Vertrages wollten einige Mitgliedsländer aus dem Pakt austreten, weil sie ihre eigene Unabhängigkeit anstrebten (Ungarischer Volksaufstand, 1956 und der Prager Frühling, 1968). Diese Aufstände wurden von den Truppen der Sowjetunion niedergeschlagen. Untermauert wurde dieses Vorgehen durch die Einführung der Breschnew-Doktrin (November 1968), die besagte, dass es gerechtfertigt sei einzugreifen, wenn ein Mitgliedsstaat den Sozialismus bedrohe (beschränkte Souveränität der sozialistischen Staaten).

Michail Gorbatschow leitete mit der Perestroika ein Umdenken in der sowjetischen Führung ein. Moskau war nicht mehr gewillt, die Freiheitsbestrebungen der Mitglieder militärisch niederzuschlagen. Obwohl 1985 der Vertrag um weitere 20 Jahre verlängert wurde, galt der Fall der Berliner Mauer (1989) und die Einigung Deutschlands als "Geburtsstunde" der Auflösung des Warschauer Paktes, der schließlich 1991 ein Ende fand.

Die Auflösung des Warschauer Paktes löste auch die Teilung Europas in einen West- und einen Ostteil auf und führte somit zu einem Europa als Ganzes.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Brainstorming

Schulsystem/Ausbildung
- Europaweit ein einheitliches Schulsystem schaffen
- Schulabschlüsse sollen in ganz Europa anerkannt werden

Europäische Einheiten aus historischer Sicht
Heiratspolitik der Habsburger
Warschauer Pakt
Österreich-Ungarn, Vielvölkerstaat
Dreikaiserbund

Eine europäische Sprache

Erste Gedanken

Europäische Einheit, ein Begriff, der so vielschichtig ist, dass man im ersten Moment gar nicht weiß, was man damit anfangen soll. Ich hege die Vermutung, dass es nicht nur mir so ging. Aber Gott sei Dank wird einem ja auf die Sprünge geholfen und so erfährt man, dass sich die Europäische Einheit ja nicht nur auf die letzten Jahrzehnte bezieht, nämlich was wir heute unter EU verstehen, sondern einen Bogen über mehrere Jahrhunderte und Themen spannt.

Noch bevor die Geburtsstunde der EG, später wurde sie ja auf EU umgetauft, schlug, versuchten viele Herrscher vergangener Zeiten unter dem Vorwand Europa zu einen, sich diesen Kontinent unter den Nagel zu reißen. Manche versuchten sich sogar an dem heutigen Russland, wurden aber - Gott sei Dank - eines besseren belehrt.

Generell kann man sagen, dass diese Absichten stets kriegerischer Natur waren. Aus all diesen kriegstreiberischen Ländern hebt sich Österreich hervor, denn wir verfolgten, vielleicht zwangsweise, eine ganz andere Politik. Unter dem Motto Bella gerant alii – tu, felix austria, nube verschacherten die Monarchen unseres Landes ihre Töchter an die Königshäuser Europas, um so Bündnisse innerhalb Europas zu schaffen.

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